Page 7 - Michael Rusch: Der Wegbereiter – Rebellion gegen die Pandemie
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Prolog
Jacob Smith verließ sein Büro. Er lebte in Kalifornien in
einer Stadt, die am Pazifischen Ozean lag. Heute wollte er
nach Feierabend gemeinsam mit seiner Frau ins Kino ge-
hen. Ein neuer amerikanischer Film mit Starbesetzung er-
regte ihr Interesse. Aber im Augenblick verspürte er dazu
überhaupt keine Lust. Jacob Smiths junger Kollege Andrew
Howard war plötzlich verstorben. Noch gestern hatte er
mit ihm zusammengearbeitet. Der fünfundzwanzigjährige
Andrew Howard hatte erst kürzlich geheiratet und wollte
Vater werden. Nun war seine bezaubernde und sehr intel-
ligente, junge Frau nach nur wenigen Wochen Ehe Witwe
und sein noch ungeborenes Kind schon jetzt eine Halbwai-
se.
Jacob Smith verstand die Welt nicht mehr. Andrew war
ein lebenslustiger und kräftiger junger Mann gewesen, ein
Kerl wie ein Baum. In den letzten Tagen hatte er sich einen
Schnupfen und einen leichten Husten eingehandelt. Es war
nichts Besorgniserregendes. Das nahmen er und seine Kol-
legen wenigstens an. Trotzdem war er heute tot. Aber nie-
mand starb so einfach an Husten und Schnupfen!
Als er die Bushaltestelle erreichte, hatte er noch fünf Mi-
nuten Zeit, bis der Bus, der ihn beinahe bis vor die Haustür
seiner Wohnung brachte, fahrplanmäßig abfahren sollte.
Das Wetter war hervorragend, an einem strahlendblauen
Himmel schien die Sonne, 28 Grad Wärme ließen ihn leicht
schwitzen. Also setzte er sich ins Wartehäuschen auf die
Bank.
Neben ihm nahm eine junge Frau Platz. Sie hätte seine
Tochter sein können. Aus ihrer Handtasche entnahm sie ein
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