Page 24 - Kinder dieser Erde
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auch Tim aufgegessen und im nächsten Augenblick rennen die Jungen mit ihrem Fußball
               den schmalen Pfad entlang durch das Wäldchen und mit Heckenrosen und Strandhafer

               bewachsene Dünen zum Meer hinunter. Hier, wo der Strand nicht mehr mit Strandkörben
               zugestellt und abends fast menschenleer ist, tollen sie gern im noch warmen Sand herum.
               »Die  Sonne  steht  schon  recht  tief«,  sagt  Arne,  »wir  haben  nicht  mehr  viel  Zeit.«  Sie
               stecken ihre Schuhe als Torpfosten in den Sand und sind schon mitten im Spiel. Für jedes
               geschossene  Tor  legen  sie  eine  Muschel  neben  den  Schuh.  Die  Möwen  in  einiger
               Entfernung  lassen  sich  nicht  stören  und  fliegen  nur  auf,  wenn  der  Ball  oder  einer  der

               Jungen ihnen zu nahekommt. Arne hat zwar den kräftigeren Schuss, aber Tim ist sehr flink
               und  dribbelt  ihn  immer  wieder  aus.  Über  dem  Spiel  merken  die  keuchenden  und
               schwitzenden Brüder kaum, wie der Wind auffrischt und sie angenehm abkühlt.
               Als Arne ein Tor zurück liegt, ärgert er sich und wagt einen besonders harten Schuss an
               Tim vorbei in Richtung seines Tores. Doch er trifft den Ball schlecht, sodass der hoch in
               die Luft aufsteigt und in einer langen Kurve ins Wasser fliegt.
               »Unser Ball!«, ruft Tim und rennt los.
               »Warte, ich hole ihn zurück!«, ruft Arne, streift T-Shirt und Hose ab und läuft zum Wasser

               hinunter.
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