Barbara Naziri: Scheherazades Kinder – Geschichten zu Grenzgängern

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Scheherazade ist die Erzählerin der persischen Geschichten von „Tausendundeiner Nacht“. In ihrem neuesten Werk „Scheherazades Kinder“ knüpft die deutsch-iranische Autorin und Menschenrechtsaktivistin Barbara Naziri an diese alten orientalische Erzähltraditionen an. Allerdings sind ihre Geschichten aus dem realen Leben des heutigen Iran gegriffen. Sie sind all jenen gewidmet, die unter der 40-jährigen Willkürherrschaft der Mullahs vertrieben, verhaftet, gefoltert, hingerichtet oder ermordet wurden. Und sie geben den entrechteten Frauen ihre Stimmen zurück, die in der reaktionären, männerdominierten Theokratie des iranischen Systems im Namen der Scharia zum Schweigen gebracht wurden.

Barbara Naziri: Scheherazades Kinder - Geschichten zu GrenzgängernAutorin: Barbara Naziri
Format: Taschenbuch und eBook
Seitenanzahl: 256
Verlag: Bookspot Verlag
Auflage: 1 (September 2021)
ISBN: 978-3956691621
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Klappentext:

Dschinns, Räuberbanden, Schahs und verwegene Helden schmückten die Geschichten, mit denen Scheherazade in »Tausendundeiner Nacht« ihr Leben rettete. Doch was ist geblieben vom sagenumwobenen Morgenland?

In »Scheherazades Kinder« folgt die deutsch-iranische Autorin Barbara Naziri den Spuren der Märchenerzählerin. Durch so berührende wie erschütternde Schilderungen lässt sie den Orient lebendig werden, setzt sich mit der politischen Situation ihres Heimatlands Iran auseinander und öffnet die Herzen und Augen ihrer Leserschaft für eine reiche Kultur, die selbst im Schatten von Krieg und Gewalt blüht.

Eine bewegende und zugleich schmerzliche Kurzgeschichten-Sammlung, die durch atemberaubende Zeichnungen der deutsch-iranischen Künstlerin Schirin Khorram ergänzt werden.

Über die Autorin und Menchenrechtsaktivistin Barbara Naziri:

Barbara NaziriBarbara Naziri wurde in eine multikulturelle Familie geboren, deren Spuren sich von Israel über den Iran, die Krim bis nach Skandinavien ziehen („Ich bin eine Pflanze mit jüdischen Wurzeln in persischer Erde, Blütenstandort Norddeutschland.“). Sie besitzt zwei Staatsbürgerschaften und betrachtet sich selbst als Weltbürgerin.

Naziri ist Mitbegründerin des Flüchtlingsrat Hamburg und der Initiative IMUDI (Menschenrechte und Demokratie Iran), Mitglied im Auschwitz-Komitee und in der Hamburger Autorenvereinigung.

Ansonsten ist sie ein ruheloser Geist, immer auf der Suche nach den eigenen Wurzeln und damit beschäftigt, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Ihre ersten beiden Bücher hierzu erschienen unter dem Pseudonym „Maryam Djoun“ („Der Granatapfelbaum“ und „Leben im Kalten Paradies“). Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien sowie Kolumnen und Gedichte in verschiedenen Zeitschriften. Sie ist Herausgeberin des Sammelbandes „antastbar – die Würde des Menschen“. Das Satirebuch „Herbstgeflüster“ schrieb Naziri gemeinsam mit ihrem Autorenfreund Peter Reuter. Es ist das Ergebnis eines vergnüglichen Austausches zweier Autoren mit unterschiedlich kulturellem Hintergrund.

Weitere Veröffentlichungen:

  • „Grüner Himmel über Schwarzen Tulpen“ ist Barbara Naziris Herzstück – sowohl ein politisches Buch als auch ein Gesellschaftsroman über die iranische Gesellschaft
  • „Märchenspiegel der Aramesh“ ist ein zauberhaftes Werk mit mystischen Märchen und wunderschönen Illustrationen für Kinder ab 12 Jahren und für Erwachsene, die Märchen lieben. In der Rahmenhandlung verbinden sich die Märchen mit dem Schicksal des Flüchtlingsmädchens Aramesh, die aus den Wirren des Krieges flieht und aus den Märchen Hoffnung schöpft, bis auch sie eine neue Heimat findet.
  • „Vor unserer Tür“, ein Buch mit Gedichten und Geschichten rund um die Menschlichkeit, erzählt von Schicksalen ganz unterschiedlicher Menschen und Kulturen.
  • „Granatapfelkerne“ ist ein Jugendbuch für Kinder ab 10 Jahre. Es schildert ein Flüchtlingsschicksal aus den Augen eines Kindes.
  • „Aramesh – Sternenlicht und Katzengold“ ist das erste Lyrikbuch der Autorin.

Über die Illustratorin Schirin Khorram:

Schirin KhorramSchirin Khorram ist als Tochter einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters in Oldenburg geboren und aufgewachsen. Die iranischen Wurzeln ihres Vaters, ein offenes Haus mit vielen internationalen Gästen, Musik und Kunst waren für sie die Lebensräume, in denen sich ihre Faszination für unterschiedliche Kulturen und vor allem für Menschen mit ihren Eigenarten entwickeln konnte.
1991 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Künste Bremen als Grafik-Designerin ab. Ihre Schwerpunkte im Studium lagen im Film, in der Fotografie und der Illustration. Khorram arbeitete in Workshops mit dem Schriftsteller Robert Gernhardt (Cartoons) und der New Yorker Fotografin Nan Goldin. Während des Studiums zog es sie immer mehr zur freien Kunst.

Heute lebt und arbeitet sie als freie Künstlerin im Oldenburger Land.

Veröffentlichungen:

Die Sieben Todsünden (BoD, 2019; ISBN: 978-3750401860)

Nominierungen:

  • Internationaler Friedenspreis 2016 des Stiftes Klosterneuburg/Wien
  • Kunstpreis 2015, Palais Rastede

Ausstellungen (Auswahl 2017–2020):

  • St. Peter Forum »Mystische Momente oder der Klang der Stille«
  • Alstertal Forum »Rock Ikonen«, Hamburg
  • ChaShaMa Gruppenaustellung, New York
  • Lambertikirche Oldenburg, »Die 7 Todsünden«
  • Das Schlaue Haus, Oldenburg
  • Beat Club im alten Jadebad, Wilhelmshaven
  • KVN, Oldenburg
  • Klinikzentrum, Ammerland
  • Kutschenwerkstatt, Augustfehn Gelsenkirchen-Eisenhütte
  • Kunstcafé Gaugin in Marbella, Spanien

Homepage von Schirin Khorram

Leseproben aus „Scheherazades Kinder“:

Ausführliche Leseprobe als Flipbook >>>

Barbara Naziri: Scheherazades Kinder - Geschichten zu Grenzgängern (Leseprobe)

Inhalt

  • Ali Baba …. 11
  • Das Lied …. 20
  • Die geflügelten Schuhe …. 37
  • Engel von Iran …. 44
  • Safranmond …. 59
  • Die verlorene Würde der Turan …. 65
  • Rose von Schiraz …. 86
  • Die Zeitfrau …. 102
  • Die Weisheit des Narren …. 111
  • Das Brunnenkind …. 117
  • Hajji Beygi …. 129
  • Ein Augenblick der Wahrheit …. 135
  • Die Mutter aller Mütter (Vergebung) …. 140
  • Auf dem Teppich bleiben …. 148
  • Der Autowäscher …. 157
  • Iranischer Frühling …. 167
  • Freiheit, meine Taube …. 179
  • Der Tod und das Mädchen …. 187
  • Scheidung auf Persisch …. 199
  • Taarof – Erklärungsversuche an den unwissenden Freund …. 206
  • Schilan …. 211
  • Verdattelt oder das Wunder von Bam …. 220
  • Nachwort …. 226
  • Glossar …. 231
  • Die Autorin …. 241
  • Die Illustratorin …. 243

Ein Augenblick der Wahrheit

Ich war noch ein Teenager, als sich der Schah bei der 2.500-Jahresfeier eigenhändig zum Schah-in-Schah krönte. Die halbe Welt hatte er dazu eingeladen und das Fest verschlang Unsummen, die den Armen des Landes besser zugutegekommen wären.

»Das wird noch ein böses Ende nehmen mit diesem selbstverliebten Gockel«, hatte mein Vater damals prophezeit. Und er hatte Recht behalten. In Iran häuften sich die Unruhen gegen den Despoten. Wir fühlten uns nicht mehr sicher und so verließen wir die Heimat. Meine Eltern träumten von einem ruhigen Leben in einer Demokratie und das fanden wir in einer kleinen norddeutschen Stadt. Jahre waren seitdem vergangen. Nach dem plötzlichen Tod meines Vaters trieb mich die Sehnsucht zurück an die Stätten meiner Kindheit. Ich arbeitete inzwischen als freie Journalistin und kam der Einladung meines Cousins Kazem gern nach, ihn zu besuchen und vielleicht das eine oder andere an Informationen für eine Berichterstattung zu sammeln. Die Warnungen meiner Freunde schlug ich aus. Ich fühlte mich sicher, kannte Sprache und Kultur und im Herzen knabberte leise das Heimweh.

Barbara Naziri: Scheherazades Kinder - Geschichten zu GrenzgängernDie Revolution hatte das Land verändert. Der Islam in seiner dunkelsten Form hatte Einzug gehalten und mit ihm eine staatlich verordnete Kleiderordnung, welche die Frauen zwang, sich zu verhüllen. Ich erkannte meine alte Heimat kaum wieder. Die Gärten meiner Kindheit waren zerstört. Unser ehemaliges Zuhause war nur noch eine Ruine, die mich aus schwarzen Fensterhöhlen anzustarren schien. Mir blieb schlicht der Atem weg, als ich durch die zerstörten Straßen irrte. Der Minirock war dem Tschador gewichen und die Lebensfreude dem Schrecken.

Die Mullahs hatten dem Land ein Brandmal verpasst, wie es furchtbarer kaum sein konnte. Sie drangsalierten die Menschen mit der Religion und töteten Zigtausende, die sich gegen ihre Befehle auflehnten. Angst und Zwietracht bedrückten die Menschen. Auf den Straßen Teherans patrouillierten überall die Revolutionsgarden, Angst und Unsicherheit verbreitend. Die Bassidschi-Milizen, mitunter noch halbe Kinder, hantierten mit Waffen herum und erhielten die staatliche Befugnis, die Passanten zu kontrollieren und zu schikanieren.

Den Mullahs kam der Krieg mit Irak ganz recht, lenkte er doch von den verheerenden Zuständen im eigenen Lande ab, und so konnten sie jene in den Krieg schicken, die sich vielleicht gegen sie zur Wehr gesetzt hätten. Um die feindlichen Minenfelder zu säubern, schickten die Mullahs keine Menschen, sondern Tiere wie Esel und Hunde in die Minenfelder. Doch die Tiere waren klug. Als die ersten Esel in die Luft gesprengt wurden, galoppierten die übrigen in Schrecken davon, und nichts konnte sie bewegen, die Minenfelder nochmals zu betreten. Die Angst vor dem Tod ist ein Teil der Natur aller Lebewesen.

Die Bassidschi hingegen marschierten klaglos, furchtlos, wie von unsichtbarer Hand gesteuert in ihren Tod. Marionetten eines Regimes, in dem der Tod erstrebenswert schien. Wer waren sie, diese Bassidschi? Sie waren teilweise noch Kinder, von ihren Eltern unter Tränen oder freiwillig hergegeben für diesen unseligen Krieg mit seinen scheinheiligen Parolen, der so viele Menschenleben kostete. Kindersoldaten, die nur als Kanonenfutter dienten und denen man Paradiesschlüssel aus Plastik an einer Kette um den Hals band als ein Symbol, in der anderen Welt willkommen zu sein. Doch warum sollten die Bassidschi in diesem Kampf ihr Leben lassen? Hier kommt Khomeinis Indoktrination ins Spiel. Ihm galt das Leben als wertlos und der Tod als der Beginn eigentlicher Existenz. »Die natürliche Welt«, erklärte er zu Beginn des Krieges, »ist der niedrigste Aspekt, der Abschaum der Schöpfung. Entscheidend ist das Jenseits, jene ›göttliche Welt, die unerschöpflich‹ ist.« Mit diesem Druck wurden Kinder an die Front gesandt und statt mit einem Teddy zu kuscheln, krochen sie mit Granaten in der Hand unter die Panzer und starben einen schrecklichen Tod. Damit ihre Teile nicht überall herumlagen, mussten sie sich vorher in eine Decke einhüllen, um sie den »stolzen« Eltern im Ganzen präsentieren zu können.

Ich schrieb mir die Finger wund an dem, was ich sah. Der Krieg und die Revolution hatten mein einst so schönes Iran verändert. Auf den Friedhöfen hörte ich die Klageweiber ohne Unterlass weinen. Lachen auf der Straße war nicht erlaubt und wir durften nur dunkle Kleidung tragen, weil sich das Land wegen der vielen Toten in Trauer befand. An allen Ecken wimmelte es von Tugendwächtern, die auf das Einhalten der Kleiderordnung achteten, und von Bassidschi-Milizen, die mit ihrer plötzlichen Macht nicht umgehen konnten. Letztere hatten ihre Herzen in Eisen gelegt und alle Gefühle in verschlossenen Kisten verstaut.

Häufig wurden Wohnungen grundlos überfallen und durchsucht, Verhaftungen vorgenommen, Menschen erschlagen oder willkürlich hingerichtet. Wer kein Khomeini-Konterfei an der Wand hängen hatte, galt als verdächtig. Oftmals war ich Beobachterin dieser Auswüchse blanker Willkür oder geriet selbst in den Strudel der Belehrungen von Tugendwächtern, bis es mich eines Tages richtig erwischte. Bassidschi hielten unseren Wagen an, als wir abends von einem Besuch nach Hause fahren wollten, und zwangen uns, auszusteigen. Sie fuchtelten mit ihren Waffen vor unseren Nasen herum und schlugen damit auf das Dach unseres Autos, während Hass aber auch Furcht ihre noch jungen Gesichter zu Grimassen verzerrte. Ich kam nicht so schnell aus dem Fond heraus, weil sich mein Tschador im Sitz verfing. Augenblicklich richtete der Jüngste, er war ungefähr vierzehn Jahre alt, das Gewehr auf mich und schrie mit überschnappender Stimme:

»Wenn du nicht sofort den Wagen verlässt, knalle ich dich ab.« Er baute sich vor mir auf und sein zitternder Finger berührte den Abzug. Ich schaute direkt in die Mündung der Waffe, die er mir dicht an die Stirn hielt. Ich sah nur noch ein schwarzes Loch, das immer größer wurde und mich verschlang. Die Zeit blieb stehen. Kreise begannen sich zu drehen wie in einem Prisma und Hunderte von Bildern zogen im Zeitraffer an mir vorbei.

Barbara Naziri: Scheherazades Kinder - Geschichten zu GrenzgängernIch war wie erstarrt. Es so zu bezeichnen, als liefe mein gesamtes Leben an mir vorbei, wäre zu hochgestochen. Doch ich sah dem Tod ins Auge und dieses Auge war eine Bühne mit mir als Akteurin. Es folgte kein Film und doch war es eine Abfolge von Bildern wie in einem Daumenkino. Für einen Außenstehenden eher Belangloses. Eine Streitsituation aus der Kindheit mit meinem Bruder, wie ich ihn im Zorn zu doll schubste und er im hohen Bogen vom Garten die Kellertreppe runterstürzte, meine Mutter, die mich vor der Lehrerin verteidigte – komischerweise Vorkommnisse, bei denen meine Beteiligung nicht gerade glorreich war –, aber irgendwie in Schnappschussform, obwohl die Bilder auch lebten. Der Blick meines Katers, als ich mal ein Kissen nach ihm geworfen hatte, weil er mich nervte. Mein erstes und gleich misslungenes Date im Alter von elf Jahren, meine Nacht im Gefängnis von Manisa mit den Eidechsen an den nackten Wänden, das Gesicht meiner Großmutter, obwohl ich sie nie lebend gesehen hatte. Es ist mental für mich noch heute nicht nachvollziehbar.

Der Junge schlug mir mit dem Waffenlauf auf die Schulter und der Schmerz brachte mich wieder zur Besinnung. »Steig ein und zeig nächstes Mal mehr Respekt!«, überschlug sich seine helle Knabenstimme. Was konnte ein Kinderherz so verhärten lassen? Viel später erst habe ich erfahren, was diese jungen Menschen im Krieg erleiden und durchstehen mussten. Sie hatten sich dabei selbst verloren.

Es dauerte vielleicht nur Sekunden. Aber ich werde diesen Augenblick niemals vergessen, in dem mir schmerzlich klar wurde, wie endlich mein Leben ist. Nichtsdestotrotz haben diese Bilder mein Bewusstsein geprägt, künftig intensiver zu leben und wenn möglich, überlegter zu handeln. Iran habe ich seitdem nicht wiedergesehen. Diesen Schmerz habe ich tief in meinem Herzen verschlossen.

Naziri, Barbara. Scheherazades Kinder (German Edition) (S.143-147). Bookspot Verlag.

Rezension zu „Scheherazades Kinder“:

Ein tief berührendes Buch:

Nein, dies ist kein Märchenbuch, obwohl der Titel dies vermuten lässt. Ganz im Gegenteil! Hier werden reale Geschichten aus dem Morgenland erzählt, die wenigsten mit einem Happy End. Dieses Buch ist ein einziger Aufschrei gegen die Gewaltherrschaft des Schah, später der Mullahs. Erschütternde Belege wie im Namen Allahs/der Scharia Frauen komplett entrechtet, Andersdenkende durch Folter gebrochen, Unschuldige ohne Gerichtsverhandlung zu einem grausamen Tod verurteilt werden. Da gibt es die ergreifende Geschichte des Sängers Bijan, der einzig wegen der heimlichen Präsentation eines im Grunde harmlosen Liedes sterben muss oder die über ein zutiefst friedliebendes Bahai-Mädchen, das der Folter trotzt und selbst im Angesicht des Todes nicht wie gefordert ihrem Glauben abschwört. Eine Atempause wird dem Leser gegönnt, wenn die Autorin überaus humorvoll über die Probleme einer einvernehmlichen Scheidung zweier Iraner in Deutschland berichtet. Großartig auch die abschließende Analyse des Weltgeschehens am Ende!

Ein Buch, das aufrüttelt, zu einem Mehr an Toleranz und Empathie gegenüber den „Fremden“ hier bei uns aufruft. Barbara Naziri gibt tiefe Einblicke in das Terrorregime in Iran, erzählt aber auch von der reichen Kultur, der Schönheit dieses Landes, von der Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen, von ihrer eigenen Sehnsucht nach Iran, obwohl sie schon viele Jahrzehnte in Deutschland wohnt und sich hier auch heimisch fühlt. Sie weiß den Leser mit der ihr eigenen blumigen Sprache des Morgenlandes zu begeistern. Da „streicht die Dunkelheit wie eine schwarze Katze um die Häuser“ und „der Himmel zeigt sein Sternenlächeln“, dann wieder „schwebt die Vorfreude“ auf das Nouruz-Fest „wie ein Schmetterling durch die Stadt“ oder die „Schönheit“ der Landschaft „malt den Anblick in ihr Herz“. Niemals Kitsch, einfach nur schön!

Ein mitreißendes Buch, das ich wirklich empfehlen kann!

Quelle: Kundenrezension bei Amazon


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VIDEO: Buchtrailer zu „Aramash – Sternenlicht und Katzengold“

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