Daniel, mein jüdischer Bruder – Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes

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Marianne Voelk: Daniel, mein jüdischer Bruder - Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes Autorin: Marianne Voelk
Format: Taschenbuch, Hardcover, E-Book
Seitenzahl: 304 Seiten
Verlag: Brunnen Verlag
Auflage: 1 (2017)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3765543159
Altersempfehlung: Ab 12 Jahre
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Klappentext:

Starr vor Schrecken sieht Daniel, wie seine Eltern in ein Auto gezerrt und abtransportiert werden. Zitternd kauert er eine Weile hinter dem Schornstein, da sich noch Gestapo im Garten aufhält. Dann rennt er, so schnell er in der Dunkelheit kann, zum Wäldchen.

Als Daniels jüdische Eltern deportiert sind, besorgt ihm Rosalies Familie falsche Papiere und gibt ihn nach ihrem Umzug aufs Land als ihren leiblichen Sohn aus. Trotz der Angst davor, bei der Hitlerjugend entdeckt zu werden, verleben Rosalie und Daniel eine frohe Kindheit. Doch die ist bedroht, als Daniel eines Tages zum Arzt muss und sein Geheimnis entdeckt wird …

Eine autobiografische Geschichte.

Über die Autorin Marianne Voelk:

Marianne VoelkMarianne J. Voelk – im Buch „Rosalie“ – wurde 1933 in Nürnberg geboren. Mit sechs Jahren begann sie an einer Nürnberger Musikschule mit dem Unterricht in Klavier, Flöte, Akkordeon und Harmonielehre.

Die letzten drei Kriegsjahre verbrachte sie als Schülerin in Markt Schnaittach. Aus der Ferne wurde sie Zeugin, wie ihre Heimatstadt bei einem Bombenangriff in Flammen aufging.

Nach Kriegsende kehrte sie nach Nürnberg zurück, besuchte das Gymnasium und bestand die Aufnahmeprüfung am Konservatorium. Siebzehnjährig verlobte sie sich noch zur Schulzeit und heiratete mit 18 Jahren einen jungen Nürnberger Spielzeugfabrikanten.

Als ihre vier Kinder selbstständig genug waren, holte sie das Abitur nach und studierte an der Nürnberger Dolmetscherschule Sprachen. Anschließend leitete sie 17 Jahre lang eine eigene Privatschule, bevor sie sich der Naturheilkunde zuwandte und das Studium zur Gesundheitsberaterin GGB an der Dr.-Max-Otto-Bruker-Akademie absolvierte.

Seither widmet sie sich der Gesundheitsberatung mit den Schwerpunkten Heilnahrung, Heilung durch bioaktive Pflanzenstoffe und weiteren Naturheilverfahren. Sie ist Fachbuchautorin für Gesundheits- und Ernährungsthemen.

Ihre bisher 18 Bücher dazu erschienen vorwiegend bei den Verlagen Random House und Droemer Knaur, etwa „Schutz vor Killerviren“ und „Ganzheitliche Pflanzentherapie“. Einige ihrer Bücher wurden mit Prädikaten ausgezeichnet, u. a. „Vom Deutschen Naturheilbund besonders empfohlen“.

Ein historisch-kulinarisches Werk „Das Nürnberger Knoblauchsland-Kochbuch“ (ars vivendi verlag) und das Ratgeber-Kochbuch „Cup Soups“ (Trias Verlag) erschienen 2016.

Marianne J. Voelk lebt heute mit ihrem Mann am Stadtrand von Fürth. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken e. V.

Leseprobe aus „Daniel, mein jüdischer Bruder“:

GELEITWORT:

Elisabeth Zöller: Anton oder Die Zeit des unwerten LebensWie kann in einer extrem judenfeindlichen Zeit wie der des Dritten Reiches eine Freundschaft zwischen einer christlichen und einer jüdischen Familie entstehen und bestehen bleiben?

Die Christin Ludwina und die Jüdin Mirjam freunden sich an, als Mirjam mit Ehemann und Stieftochter in der Nachbarsvilla einzieht, und bald werden die Männer in die freundschaftliche Beziehung integriert. Die Freunde nehmen einander wahr als das, was sie aind: als liebenswerte Menschen, und sie respektieren und schätzen sich gegenseitig.

Rosalie und der Nachbarsjunge Daniel werden 1933 im Jahr der Machtergreifung Hitlers geboren. Wie selbstverständlich schildert die Autorin, die sich später Marianne nannte, ihren Alltag, die Freundschaft zwischen den beiden Famüien und deren Kindern, bis die nationalsozialistische Judenverfolgung immer stärker dieses Leben beeinträchtigt.

Die „Nürnberger Rassengesetze zum Schutz des Deutschen Blutes“, welche Juden den Umgang mit „Ariern“ unter Androhung empfindlicher Strafen untersagen, lassen die Familien jedoch Mittel und Wege finden, ihre Freundschaft weiterhin im Geheimen zu pflegen.

Von Kapitel zu Kapitel dramatischer nimmt die Autorin ihre Leser mit durch die Jahre der nationalsozialistischen Diktatur. Sie lässt uns die zunehmenden Schikanen gegen die jüdischen Freunde und das Grauen mit allem Schrecken, das ihnen widerfährt, wie auch ihre Hoffnung auf Rettung miterleben.

Marianne J. Voelk lässt ihre Leser daran teilhaben, wie der Krieg an der „Heimatfront“ erlebt wurde. Aus eigenem Erleben als Kind beschreibt sie aufrüttelnd die Hilflosigkeit der Bevölkerung gegenüber dem Bombenterror und den täglichen Kampf ums Überleben.

Man begegnet Menschen, denen man lieber aus dem Weg gehen würde, und wird doch auch Zeuge tiefer Mitmenschlichkeit. Antisemitismus wird als gefährliche Dummheit entlarvt. Aus der Sicht des Mädchens Rosalie wird deutlich, wie unbegreiflich, widerwärtig und unsinnig die damalige Judenhetze war.

Das Buch muntert dazu auf, anderen ohne Vorurteile zu begegnen und sie wahrzunehmen, wie sie sind. Es ist erstaunlich, wie das der Autorin ohne moralischen Zeigefinger gelingt. Es reicht aus, dass sie diese berührende Geschichte erzählt. Sie kann dazu beitragen, dass die Erinnerung an die Schikanen und die Gräueltaten der Nazis im Dritten Reich im Bewusstsein der Deutschen nicht verloren gehen.

Das Buch ist ein packendes und ergreifendes Werk. Ich wünsche der Autorin und dem Buch viel Erfolg.

Dekan Christopher Krieghoff

Evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Franken e.V. in Nürnberg

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INHALTSVERZEICHNIS:

Geleitwort

  1. Rosalie – das Glückskind
  2. Daniel – mein Freund
  3. Rassengesetze
  4. Die geheime Gartentür
  5. Die Entführung
  6. Besucher in der Reichskristallnacht
  7. Ein verloren gegangenes Mädchen
  8. Wissbegierige Kinder
  9. Keine Schule für Daniel
  10. Kriegsbeginn
  11. SA-Führer vor der Tür
  12. Noah in Flossenbürg
  13. Diphtherie im Hause Rosenholz
  14. Zuflucht im Baumhaus
  15. Schmerzlicher Abschied
  16. Daniels Flucht
  17. Mein jüdischer Bruder
  18. Getarnt und verborgen
  19. Bomben über Nürnberg
  20. Evakuierung aufs Land
  21. Unser sonderbarer Lehrer
  22. In Stalinsrad vermisst
  23. Jüdischer Pimpf
  24. Aufdringlicher Verehrer
  25. Daniels Enttarnung
  26. Dr. Strettners ..Ermordung“
  27. Unter Tieffliegern. Feuerregen und blutendem Himmel
  28. Die Amerikaner kommen
  29. Neuer Anfang am Dutzendteich
  30. Gefährliche Spiele auf Trümmerbergen
  31. Deutsch-amerikanische Freundschaft
  32. Glückliches Wiedersehen
  33. Zukunftsträume

Die Autorin

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3. RASSENGESETZE:

Nürnberger Rassengesetze„Ludwina, Mirjam, hört euch das an!“, rief Vater auf dem Sofa hinter seiner Zeitung. „Unglaublich! Die Nationalsozialisten haben am 15. September, zum siebten Nürnberger Reichsparteitag, ein Gesetz ,zum Schutze des deutschen Blutes‘ erlassen!“

„Und was bedeutet das?“, fragte meine Mutter beunruhigt. Mein Vater vertiefte sich weiter in den Artikel und schüttelte schockiert den Kopf.

„Na, nun sag schon, Friedrich!“, drängte Mirjam.

„Ab sofort gelten Ehen zwischen Juden und Nichtjuden als Rassenschande. Es wird zur Auflösung dieser Ehen geraten und neue Eheschließungen oder Liebschaften zwischen Juden und Nichtjuden sind unter Androhung schwerster Strafe verboten. Das bedeutet es!“

„Nicht auszudenken, was diese Gesetze für solche ,Mischehen‘ bewirken werden!“, rief Mutter empört. „Welche Ängste diese Menschen ausstehen müssen, vor allem ihre Kinder!“

„Es ist doch ungeheuerlich, was die Nazis sich alles ausdenken!“, pflichtete Mirjam ihr bei. Sie griff nach dem Blatt, um sich selbst von den Ankündigungen ein Bild zu machen.

Daniel und ich tummelten uns gerade mit Purzelbäumen auf dem Parkett und hatten unseren Spaß beim Üben des Spagats. Erschreckt durch den erregten Tonfall der Erwachsenen, blickten wir verwirrt von einem zum anderen, bis wieder Ruhe eintrat. Wir verstanden ohnehin nichts von „Rassenschande“ und „reinem deutschen Blut“. Wir hatten uns lieb und wollten zusammen sein. Das war alles, was für uns zählte.

Für die Freundschaft zwischen unseren Familien waren die Rassengesetze ohne Bedeutung. Sie fühlten sich nicht von ihnen betroffen. Es gab schließlich kein Gesetz, das die Freundschaft zwischen Juden und Nichtjuden verbot. Dennoch ergaben sich im Laufe der Zeit Änderungen, die uns allen nach und  nach bewusst wurden.

Etwa eineinhalb Jahre später, als unsere Familien Ende Mai, kurz vor meinem vierten Geburtstag, an einem sonnigen Sonntagnachmittag auf der Terrasse der Familie Rosenholz gemütlich am Kaffeetisch saßen, verkündete Mutter, dass es Neuigkeiten gebe:

„Röschen, wir haben dich im Kindergarten angemeldet. Ab Montag darfst du in den gleichen Kindergarten gehen, den auch Tante Evis Nichte Helma und Neffe Heinz besuchen. Das ist doch schön für dich, dass du gleich Freunde findest, nicht wahr?“

Mutter hatte mich im Kindergarten angemeldet! In meinem Kopf läuteten die Alarmglocken, denn das konnte nur Trennung von Daniel bedeuten. Auf meinen Protest hin erzählte meine Mutter, dass sie ein Geschwisterchen erwarte, das im September auf die Welt kommen solle, und sie bis dahin Zeit und Ruhe für die Vorbereitungen benötige.

„Aber Mutti, ich brauche doch gar kein Geschwisterchen“, sagte ich widerborstig, „ich habe ja Dani!“, und nach kurzem Überlegen fragte ich hoffnungsvoll: „Oder kommt Dani mit mir in den Kindergarten?“

„Nein, das geht nicht, Rosalie. Daniel kommt in eine jüdische Vorschule, in der er die hebräische Sprache lernt“, erklärte Onkel David.

Daniel wusste das offensichtlich schon. Er sah zwar nicht ausgesprochen glücklich drein, nickte aber brav.

Unsere Eltern hatten unserem kindlichen Fassungsvermögen entsprechend schon frühzeitig versucht, uns die Unterschiede zwischen unseren Glaubensrichtungen verständlich zu machen. Dazu gehörte, dass Daniel die Sprache seiner Urahnen lernen sollte, die früher in Ländern gelebt hatten, welche ich mir allerdings nur schemenhaft vorstellen konnte.

Anscheinend war es jetzt so weit und ich musste mich damit abfinden …

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Aus einer Rezension zuDaniel, mein jüdischer Bruder“:

Eine Geschichte, wie sie das Leben schrieb …

Marianne J. Voelk erzählt in ihrem autobiographischen Buch von einer Zeit, die immer noch als das schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte gelten muss: dem Dritten Reich, geprägt von Hitlers wahnsinniger Kampagne der Eroberung und rassischen „Säuberung“. Sie selber war noch ein kleines Mädchen, als Hitler an die Macht kam, und konnte und wollte nicht verstehen, warum ihr bester Freund Daniel auf einmal schlecht oder böse sein sollte, nur weil er Jude war.

Ihr Buch ist kein nüchternes Geschichtsbuch, in dem Jahreszahlen und Fakten aufgelistet werden, es ist erlebte, gefühlte Geschichte. Das Augenmerk ruht auf den ganz normalen Menschen und deren Leben: ihren Sorgen, Ängsten und Problemen, aber auch den Freuden und Hoffnungen, die sie dieser schwarzen Zeit abtrotzen konnten. „Eine berührende Geschichte, ohne moralischen Zeigefinger“ sagt Dekan Christopher Krieghoff im Vorwort, und ich kann mich dieser Meinung nur anschließen.

Und dennoch ist es in meinen Augen ein ähnlich wichtiges Buch wie Anne Franks Tagebuch. Es zeigt, wie grausam der Mensch sein kann, aber auch wie mitfühlend und selbstlos. Denn Marianne berichtet von den Schrecken der Reichskristallnacht genauso wie von den vielen kleinen und großen Gesten der Nächstenliebe. Ihre Eltern riskieren ihr eigenes Leben und scheuen keine Mühen, um Daniel zu retten, und auch andere Menschen helfen aus – und wenn es nur dadurch ist, dass sie nicht melden, was sie wissen oder vermuten.

Die Geschichte hätte sich niemand spannender ausdenken können als das Leben sie geschrieben hat, mit mehr unerwarteten Wendungen und dramatischen Ereignissen. Ich habe beim Lesen die volle Bandbreite der Emotionen durchlebt, denn ich konnte gar nicht anders, als mit Rosalie (wie Marianne im Buch anfangs heißt), Daniel und deren Familien mitzufiebern.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, ruhigen Schreibstil, der auf übertriebenes Pathos verzichtet. Für mich war das genau richtig, denn die Geschichte ist auch schon dramatisch genug!

Quelle: Rezension bei Amazon

Buchempfehlung:

In ihrem autobiografischen Roman „Daniel, mein jüdischer Bruder“ hat die Zeitzeugin Marianne J. Voelk ihre Kindheitserinnerungen aufgearbeitet. Dass es für die Autorin Einiges an Erlebnissen zu bewältigen gab, das bemerkt man an dem lebhaften und eindringlichen Schreibstil.

Die Geschichte nimmt den Leser von Anfang an gefangen. Man wird hineingezogen in ein Drama, das mit vielen glücklichen Momenten beginnt und in einem Strudel aus Ängsten und blankem Terror endet, in den ein verbrecherisches Regime zu diesen Zeiten sehr viele Menschen hineingezogen hat. Die Dramaturgie des Buches ergibt sich aus realen Gegebenheiten. Nachdem die NSDAP ihre Rassengesetze verabschiedet hat, werden die schlimmsten Ahnungen wahr und schließlich überschlagen sich die Ereignisse: Die Gestapo stürmt das Haus der Familie Rosenholz, der kleine Daniel kann davonlaufen und wird von Rosalie völlig verstört im gemeinsamen Baumhausversteck angetroffen. Was nun beginnt, ist ein gefährliches Versteckspiel, wobei alle Beteiligten Kopf und Kragen riskieren, da die Nazi-Behörden solche Helfer als „Judenbegünstiger“ kriminalisierten und sie ebenfalls verfolgten.

Zum historischen Hintergrund: Die genaue Zahl der verfolgten Juden, die untertauchten, um sich dem Zugriff der Gestapo zu entziehen, kann für Deutschland heute kaum mehr exakt ermittelt werden. Zwischen 1941 und Kriegsende waren es schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Personen, von denen allerdings nur etwa 5.000 auf diese Weise in Deutschland überlebten. Ohne die Unterstützung von mutigen Helfern hätten die Verfolgten keine Chance auf ein Überleben gehabt (1)

Die Motive der Retter waren sehr unterschiedlich: Manche Helfer sprangen aus Nächstenliebe oder aus religiöser Überzeugung ein, andere wegen ihrer Opposition gegen das NS-Regime und wieder andere wollten Freunde nicht im Stich lassen. Manche knüpften ihre Hilfszusage aber auch an Geldzahlungen und Arbeitsleistungen oder erhofften sich eine Fürsprache nach dem absehbaren Kriegsende. Manche Helfer gerieten aus reinem Zufall in die Situation und handelten spontan, ohne die Konsequenzen abzuwägen.

Das im Roman geschilderte Verstecken des kleinen Daniel ergibt sich aus einer akuten Notsituation heraus, die wahren Freunden eigentlich gar keine andere Wahl lässt, als sofort zu handeln, ohne über die möglichen Folgen nachzudenken. Trotz aller Gefahren verbringen Rosalie und Daniel noch einige frohe Zeiten, indem sie für den Moment leben und die Familie in keinem Augenblick an der Richtigkeit ihres Handelns zweifelt. Insofern ist dieses zutiefst berührende Buch ein wertvolles zeitgeschichtliches Dokument direkt aus der Hand einer der wenigen stillen Heldinnen, die Verfolgten des Naziregimes in Deutschland Hilfe und Unterschlupf gewährt haben.

Niemand garantiert, dass sich Geschichte in ähnlicher Form nicht wiederholen könnte, und dass eines nicht allzu fernen Tages Freundschaften erneut solchen Bewährungsproben ausgesetzt sein werden. Angesichts des Wiedererstarkens menschenfeindlicher und populistischer Bewegungen sollten wir uns nicht in Sicherheit wiegen. Schon wieder sind ganze Religionsgemeinschaften und Teile der Bevölkerung systematischen Diffamierungen ausgesetzt.

Genau deshalb möchte ich dieses Buch als Klassenlektüre weiterempfehlen. Möge es für die Gefahren autoritärer Verführungen sensibilisieren, zum Nachdenken anregen und Stoff für weitergehende Diskussionen liefern. Außerdem könnte das Wissen über das menschliche und mutige Handeln dieser Helfer in einem Meer von Inhumanität zur Überprüfung der eigenen Position führen und zu Solidarität und Zivilcourage im Alltag der Gegenwart ermutigen.

[Martin Urbanek]

(1) Vgl. Beate Kosmala: Verbotene Hilfe – Rettung für Juden in Deutschland 1941 – 1945; Gesprächskreis Geschichte, Heft 56.

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